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Fernwärme durch erneuerbare Energien

Die Energiewende steht für eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Dazu soll Deutschlands Energieversorgung grundlegend umgestellt werden: weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz. Die Herausforderungen der Energiewende schaffen neue Anreize, aber auch höhere Ansprüche an Energieversorgungsunternehmen wie die Stadtwerke Mühlhausen GmbH.

EFRE-Projekt: Fernwärmeversorgung durch erneuerbare Energien

Eine Schlüsseltechnologie, um die Energiewende voranzutreiben und den energiepolitischen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Fernwärmeversorgung durch erneuerbare Energien. Diese Ziele werden auch durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union finanziell unterstützt.

 

Die Stadt Mühlhausen erhält EFRE-Mittel für Projekte der Stadtwerke: die neue Fernwärmetrasse sowie das „Sonnenfeld am Schadeberg. Solarthermiepark der Stadtwerke Mühlhausen GmbH“. Diese Fördermittel der Europäischen Union werden zur Umsetzung der Bauvorhaben genutzt.

Bereits 2015/16 haben die Stadtwerke eine Analyse zur Optimierung der Fernwärmeversorgung im Sinne der Wärmewende durchgeführt. Infolgedessen wurde 2017 ein umfassendes Netzkonzept zur nachhaltigen Fernwärmeversorgung Mühlhausens entwickelt. Es umfasst mehrere mittel- und langfristige Maßnahmen, die seit 2017 konsequent realisiert werden. Neben der Erneuerung von KWK-Anlagen und der Zusammenlegung von Erzeugerstandorten liegt ein Fokus auf der Einbindung von Wärme aus regenerativen Energiequellen. Der Bau des Solarthermieparks am Schadeberg stellt für die Stadtwerke den Einstieg in die Erzeugung mittels erneuerbarer Energie dar. Die Umsetzung des Großprojektes hat Leuchtturmcharakter für Thüringen sowie darüber hinaus und erfolgt in den Jahren 2020 und 2021.

Neue Fernwärmetrasse für Mühlhausen

Um die Effizienz der umweltfreundlichen Fernwärme noch weiter zu steigern, wurde 2020 mithilfe von EFRE-Mitteln der Europäischen Union eine neue Verbindungsleitung zwischen dem Fernwärmenetz Ballongasse und dem im Stadtzentrum von Mühlhausen befindlichen Netz Spielbergstraße gebaut. Dadurch konnte das veraltete Heizkraftwerk in der Spielbergstraße stillgelegt werden – das verringert die Schadstoffbelastung in der Innenstadt erheblich.

Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung vom 12.03.2020.

Solarthermie bringt Energiewende voran 

Langfristiges Ziel der Wärmewende ist eine nahezu klimaneutrale Versorgung durch den Einsatz erneuerbarer Energien. Der Bau eines leistungsstarken Solarthermieparks ist daher ein wesentlicher Teil des Gesamtkonzeptes. Mit seiner 5.691 Quadratmeter großen Kollektorfläche wird das „Sonnenfeld am Schadeberg“ bei Inbetriebnahme im Herbst 2021 bundesweit eine der größten Anlagen dieser Art und zum jetzigen Stand die größte in ganz Thüringen sein. Sie liefert einen erwarteten Wärmeertrag von durchschnittlich 3.300 Megawattstunden pro Jahr.

Der Startschuss für den Bau des Solarthermieparks fiel im März 2021 am südöstlichen Stadtrand Mühlhausens. Auf 19.000 Quadratmetern reihen sich hier schon bald 1.320 Solarthermie-Module aneinander, die nur mit der Kraft der Sonne saubere Energie erzeugen. Rein rechnerisch lassen sich so 400 Haushalte mit Wärme und Heißwasser versorgen. Das in den Solarkollektoren erhitzte Wasser gelangt über Leitungen ins örtliche Fernwärmenetz und von dort zu den angeschlossenen Gebäuden. Etwa 13 Prozent der an diesem Standort von den Stadtwerken Mühlhausen erzeugten Fernwärme werden dann solar produzierte Wärme sein.

Die Investitionskosten für das Solarfeld am Schadeberg betragen rund 3 Millionen Euro. Als Meilenstein auf dem Weg zur regenerativen Wärmewende wird das Projekt mit 1,47 Millionen aus Fördermitteln des EFRE gedeckt. 1,1 Millionen Euro finanzieren die Stadtwerke Mühlhausen, die Stadt übernimmt 367.000 Euro. Da die Solarmodule nicht nur ökologisch, sondern auch äußerst effizient und wirtschaftlich arbeiten, amortisiert sich die Investition nach etwas mehr als zehn Jahren.

Der erste Probelauf des fertigen Solarthermieparks ist für den Sommer geplant, bevor er im Herbst 2021 den regulären Betrieb aufnimmt und Mühlhausen für mindestens 20 bis 30 Jahre mit noch nachhaltigerer solarer Wärme versorgt.

Lesen Sie unsere Pressemitteilungen Spatenstich für umweltfreundliche Wärme und Baustart für das Sonnenfeld am Schadeberg, Pressemitteilung Kollektoren für das "Sonnenfeld am Schadeberg" sowie die Pressemitteilung "Sonnenfeld am Schadeberg" - Thüringens größter Solarthermiepark geht in Betrieb.

 2023: Neue Fernwärmetrasse in der Altstadt von Mühlhausen

Ende Juni 2023 haben die Bauarbeiten für eine Fernwärmeleitung in der Mühlhäuser Altstadt begonnen. Die rund 500 Meter lange Leitung ist ein weiterer Teil des Konzepts zur klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Stadt Mühlhausen. Nach Fertigstellung soll diese eine Reihe kommunaler Gebäude in der Innenstadt sowie private und gewerbliche Gebäude mit insgesamt 1 Million Kilowattstunden Wärme jährlich versorgen. Ein Teil der Wärme wird durch die in 2021 in Betrieb genommene Solarthermieanlage bereitgestellt.

Nach Abschluss im November 2023 soll die Heizzentrale im Verbund mit Solarthermie, Blockheizkraftwerken und der geplanten Anlagen für Biomasse und Wärmepumpe für zuverlässige Wärmeversorgung im Fernwärmenetz sorgen.

Die Stadtwerke finanzieren das Projekt mit einer Investitionssumme von rund 1.400.000 EUR gemeinsam mit der Stadt Mühlhausen. Davon fließen rund 786.000 EUR aus Landesmitteln (EFRE-Mittel der Europäischen Union) in diesen kommunalen Beitrag zum Klimaschutz. Der städtische Eigenanteil beläuft sich auf rund 196.500 EUR.

Hintergrund:
Die Stadtwerke Mühlhausen GmbH betreibt zur Wärmeversorgung in Mühlhausen verschiedene Anlagen und mehrere weitverzweigte Netze zur Erzeugung und Verteilung von Fernwärme. Als Brennstoff wird derzeit vorzugsweise Erdgas eingesetzt. Zur Einhaltung der Forderungen aus dem Thüringer Klimagesetz soll diese Fernwärmeerzeugung bis spätestens 2040 komplett dekarbonisiert werden. An zwei Standorten, Windeberger Landstraße und Ballongasse, sollen deshalb verschiedene neue Erzeugereinheiten auf Basis erneuerbarer Energien errichtet werden. Hinzu kommen die nunmehr entstehenden 500 Meter Netzerweiterung zur Erschließung der historischen Altstadt.
Die Wärmewende ist ein entscheidender Faktor für die Erreichung der Klimaziele. Mühlhausen zeigt, wie Wärmeprojekte durch eine konsequente Umsetzung auf kommunaler Ebene in Verbindung mit Förderprogrammen von Bund und Ländern gelingen können.

Sie interessieren sich für Fernwärme?

Weitere Informationen finden Sie in unserem Fernwärme-Flyer sowie in unserer Broschüre „Die Wärme von morgen“. Gern beraten wir Sie kostenfrei persönlich oder telefonisch unter 03601 434-450.

Übrigens: Mit Fernwärme versorgen wir auch das Berufsschulzentrum, Schulen, Alten- und Pflegeheime, das Kreiskrankenhaus, Industriegewerbe, die Thüringentherme und via Fußbodenheizung die Kornmarktkirche und die Jakobikirche.

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